Fellwechsel beim Pferd

Wussten Sie das der Sommerfellwechsel (Haare bilden) im Sommer/Herbst anstrengender ist für das Pferd als der Winterfellwechsel im Frühjahr (Haare abwerfen)?

Mit der Sommersonnenwende beginnt das Pferd das alte Sommerfell abzuwerfen und das neue Sommerfell tritt an seine Stelle. Gebildet wird es aber vorher, nämlich bereits im Juni.

Dieses neue Sommerfell muss zweimal halten: diesen Sommer und den Sommer im nächsten Jahr. Im Herbst wird dann das Winterfell dazu gebildet und die Haut verdickt, was ein nochmals erhöhter Bedarf an Aminosäuren darstellt. Aminosäuren sind enthalten in Getreide oder  zBsp. Esparsetten. Wenn man bedenkt, wie viele Haare fürs Winterfell hergestellt werden müssen, zBsp. bei einem Tinker bis zu 10 kg Winterfell, ist da schon einiges an Aminosäuren nötig: 8-10% Mehrbedarf im Herbst. Wird darauf Rücksicht genommen, fallen die Pferde auch weniger zusammen.

Falls Sie also Ihr Pferd unterstützen möchten , damit es ein gesundes Sommerfell und jetzt noch das Winterfell bilden kann, fangen Sie jetzt an: zum Beispiel mit Goldwert Nr.4 (Spurenelemente) und Esparsette (natürliche Aminosäuren). 12.August 2019

Wie bestimme ich den Bedarf meines Pferdes

Um zu wissen, ob mein Pferd das bekommt, was es braucht oder ob irgendwelche Mängel vorhanden sind, das kann sein im Bereich Spurenelemente, Protein oder Raufasern, benötigen Sie folgende Daten:

  1. ein aktuelles Blutbild, testen lassen auf alle Spurenelemente, aber 2-3 Tage vorher keine Mineralien (sei es im Kraftfutter oder im Mineralfutter oder im Leckerli) verfüttern.
  2. eine aktuelle Heuanalyse
  3. Gewicht Ihres Pferdes (kann man auch ausrechnen)
  4. Rasse und Alter
  5. Futtermenge: was bekommt mein Pferd in Kilogramm pro Tag von was (Kraftfutter, Heu, Stroh, Zusatzfutter)
  6. Appetitsgrenze bestimmen: wie viel möchte mein Pferd fressen an Rauhfutter, wenn es frei wählen kann.
    Wie bestimmt man nun die Appetitsgrenze? Pferd separieren, wägen was man gibt (Heu/Stroh (1/3 der Ration)) und schauen was es davon in 24 Stunden frisst (Rest wieder wägen). Bei Pferden, die auf Diät gehalten werden: Menge langsam steigern.
  7. Leistung meines Pferdes: was leistet mein Pferd pro Woche (Ausreiten, Geschwindigkeit/Zeit, Longieren, Training, usw).

Mit diesen Daten können Sie sehr genaue Resultate bekommen. Lassen Sie die Rationsberechnung von einer erfahrenen, unabhängingen Person/Institut vornehmen.
Cavaleiras empfiehlt für die Berechnung zum Beispiel das Tierspital Zürich.

Pferde, die Kräuterliebhaber

In Kräutern steckt eine Vielzahl von natürlichen Inhaltsstoffen welche das Pferd benötigt und seit jeher Bestandteil ihrer natürlichen Nahrung waren. Das wussten schon die alten Stall- und Rittmeister aus der Antike und behandelten ihre Pferde mit speziell auserlesenen Kräutern. Ob ein Husten in Anmarsch war oder die Verdauung Probleme bereitete, bei vielen Beschwerden waren die passenden Kräuter da.

Pferde sind perfekte Kräutersammler und wissen normalerweise von Natur, aus was ihnen gut tut. Da unsere Weiden jedoch intensiv bewirtschaftet werden, sie dadurch auslaugt und artenarm werden, sowie unsere Pferde sich nicht mehr ihrem Instinkt entsprechend in der Natur bewegen und sich so ihre Kräuter selber zusammensuchen können, ist es wichtig, sie mit den benötigten Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen.

Kräuter enthalten diese Nährstoffe und sie werden im Verdauungstrakt des Pferdes optimal verwertet, da sie organisch verfügbar sind.

Kräuter enthalten zum Beispiel ätherische Öle, Schleimstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoside, ausserdem Mineralien und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Schwefel etc.) und Vitamine.

Aus der Kombination dieser Stoffe, wie sie in den Kräutern enthalten sind, können die Pferde zum einen die essentiell benötigten Nährstoffe beziehen, zum andern kann die Entgiftung des Organismus angeregt werden, sowie der Stoffwechsel unterstützt und das Immunsystem positiv beeinflusst werden. Ausserdem haben bestimmte Kräuter eine positive Wirkung auf den Bewegungsapparat, den Atmungsapparat oder sind bei Haut-, Fell- und Hufproblemen von positiver Wirkung.

In vielen Pferdefuttermitteln sind zwar Kräuter enthalten, jedoch ist die Dosierung zu gering, um unsere Pferde in ausreichendem Masse mit den so wichtigen Pflanzeninhaltsstoffen zu versorgen.

Deshalb bietet Ihnen Cavaleiras natürliche Kräutermischungen, welche auf die Bedürfnisse Ihres Pferdes abgestimmt sind und einfach mit in passender Menge mit dem Kraftfutter oder auch alleine verfüttert werden können.

Häufige Hufprobleme

Die wichtigsten Faktoren für gesunde Hufe sind

  • Regelmässiges (tägliches)säubern von Strahl und Sohle
  • Regelmässige Hufpflege (Beschlag, Barhufpflege)
  • Regelmässige Bewegung auf unterschiedlichem Untergrund
  • Ausgewogene Mineralstoff- und Vitaminversorgung
  • Sauberen, trockenen Stall und Auslauf.

Ursachen von Hufproblemen sind oftmals Fehlstellungen, falsche Hufkorrektur und Beschlag, Fehlernährung, Aufzuchts- und Beschlagsschäden.
Aus eigener Erfahrung können häufig auftretende Hufprobleme, bei ansonsten korrekter Haltung/Behandlung, auch ein Anzeichen für eine Krankheit an einer ganz anderen Stelle bedeuten.

  • Brüchige oder schlecht nachwachsende Hufe: Stoffwechsel zu langsam, gestörte Verdauung, zu wenig durchblutet, Mangel/Überversorgung an Vitamin-Mineralstoffen oder sogar eine Kombination der genannten Punkte.
  • Strahlfäule: die Zerstörung des Strahlhorns durch Fäulnisvorgänge, hervorgerufen durch bakterielle Erreger und Pilzbefall in Verbindung mit Feuchtigkeit, besonders im Herbst und Frühjahr. Schlecht gemistete Boxen, Laufstelle und sumpfige Ausläufe sind meist die Ursache, aber auch die schlechte Hufbeschaffenheit, einen veränderte Hufform wie z. B. Zwanghufe (Trachtenzwanghufe), weil der Strahl bei solchen Hufen stark eingezwängt und schlechter durchblutet ist.
  • Steingallen: Steingallen sind Verfärbungen des Hufhorns durch Blutungen in der Huflederhaut. Diese entstehen unter anderem durch Quetschungen, meist im Eckstrebenbereich, aber auch im Bereich der weißen Linie. Auch eine Hufrehe kann die Ursache sein. Die Steingalle gelangt mit dem Nachwachsen von neuem Horn nach und nach an die Oberfläche. Vergleichbar mit einem Bluterguss unterm Fingernagel.· Hufabszess: Bei einem Hufabzess sammelt sich Eiter zwischen Huflederhaut und Hufhorn an (meist im Sohlenbereich) und kann für das Pferd sehr schmerzhaft sein.
  • Huflederhautentzündung: Die Huflederhautentzündung entsteht durch eine Überreizung der empfindlichen Lederhaut und ist für das Pferd meist sehr schmerzhaft· Hufrehe: eine nicht eitrige ausgedehnte Huflederhautentzündung, die in verschiedenen Stärken auftritt und entweder meist paarig die Vorderhufe, einen oder alle vier Hufe befällt und auch sehr schmerzhaft ist.
  • Hufrollenentzündung: wenn sich die Knochen- und Gewebsstrukturen im Bereich der Hufrolle verändert, die auch Strahlbeinlahmheit genannt.

Erste Behandlungstipps: Einheitlich kann eine Stoffwechselanregung empfohlen werden, damit eine Entgiftung und Durchblutungssteigerung stattfinden kann.
Bei einigen Problemen eignet sich ein Angussverband um einen Abszess reifen zu lassen, bei anderen eher Kühlung, Hufpolsterung wegen der Schmerzen und natürlich immer eine gründliche Reinigung und Desinfektion.

Sollten die Hufe Ihrem Pferd Probleme bereiten, bieten wir verschiedene natürliche Produkte zur Unterstützung in unserem Shop an.

Pferdefütterungs -Baisseminar mit Schwerpunkt Leber-Magen-Cushing-PSSM-EMS/IR mit Constanze Röhm

Constanze Röhm

Wann: 1.Juli 2017
Zeit:
10- 17 Uhr
Ort:
Affoltern am Albis
Referentin:
Constanze Röhm, Pferdewissenschaftlerin aus Leidenschaft;
grösste unabhängige wissenschaftliche Beratung für Pferdeernährungs- und Gesundheitsfragen in Deutschland.
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: Fr.95.- /Person, inkl. Unterlagen & Getränken
Anmeldeschluss: 18. Juni 2017
Ausschreibung:
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Inhalt:

  • Genetik und Fressverhalten
  • Fressverhalten und Verdauungsphysiologie
  • Verdauungsphysiologie und Anatomie
  • Anatomie und Bedarf
  • Bedarf und Nährstofflehre
  • Nährstofflehre und Futtermittelkunde
  • Rationsgestaltung
  • Fragen

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