Ergänzungsfuttermittel für Pferde
Schwankende Grundfutterqualitäten, vorangegangene Infektionen und Verwurmungen, aber auch die Aufnahme von Jakobskreuzkraut, anderen Giftpflanzen oder Medikamenten können den Einsatz der Leber als entgiftendes Organ weit über alle Maßen beanspruchen. Ebenso wird die Leber strapaziert, wenn sie durch Verfettung mit einem Zuviel an Nährstoffen oder bei straffen Diäten mit schädlichen Stoffwechselabbauprodukten konfroniert wird.
Eine überforderte Leber zeigt sich in Leistungsdepression, Müdigkeit und Störungen des gesamten Immunsystems, zum Beispiel chronischer Bronchitis oder Sommerekzem. Auch hormonelle Disbalancen und schlechte Laune, ebenso Agression und unwilliges Verhalten werden bei Leberproblemen beobachtet. Störungen werden meist erst durch das Blutbild festgestellt. Das ist oft viel zu spät, da die Leber als hochregeneratives Organ Schäden erst sehr spät anzeigt.
Eine ausgesuchte Mischung bitterer Pflanzenstoffe
Die Kräutermischung Nr. 5 Frühlingserwachen besteht zu 100% aus einer mit höchster Sorgfalt zusammengesetzten Auswahl an bitterstoffhaltigen Kräutern und Pflanzenteilen in reiner Apothekerqualität, eingebettet in eine Grundlage von Artischoke und Mariendistel. Damit ist ein besonders hoher Anteil an Bitterstoffen gewährleistet. Bitterstoffe zählen zu den Sekundären Pflanzenstoffen.
Bedeutung der Bitterstoffe in der Pferdeernährung
Die Fütterung von Bitterstoffen ist nicht nur angesagt wenn Pferde zu Leberproblemen neigen. Die kontinuierliche Beigabe von bitteren Kräutern fördert die Sekretion von Galle und erhält dadurch im Darm das basisches Milieu. Es entsteht eine Art Puffersystem, mit dem Entgleisungen besser entgegengewirkt werden kann. Damit sind Bitterstoffe in der Ernährung eine Art Prophylaxe gegenüber Hufrehe und Koliken. Sie fördern die Verdauung, haben eine reinigende und regenerierende Wirkung auf die Leber und heben den Appetit, was Pferden mit Magenproblemen entgegenkommt. Bitterstoffe werden in der Ernährung bisher komplett unterschätzt. Sie gelten mittlerweile als besonders wichtig für die Gesundheit.
Ein Ernährungsbaustein für das ganze Jahr
Eine besonders große Bedeutung erlangt die Fütterung bitterstoffhaltiger Kräuter und Wurzeln im Fellwechsel, nach Wurmkuren, bei Verlust der Lebensfreude oder wenn Pferde in großen Stress geraten und diesen im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr verdauen können. Bitterstoffe können unbedenklich das ganze Jahr beigefüttert werden. Bei alternativlos schlechten Heu-, Stroh- oder Getreidequalitäten macht es dringend Sinn, bittere Kräuter zur Förderung des Galleflusses zur Darmentgiftung zu füttern.
Bei der Einleitung der Diät für hufrehe- oder EMS-erkrankte Pferde sollten Bitterstoffe keinesfalls fehlen. Sie helfen aktiv beim Abtransport von Stoffwechselmetaboliten. Bei der Behandlung von Cushing-Patienten liegt meist bereits aufgrund der Kortisolwirkung eine Fettleber vor. Auch hier muss der Gallefluss angeregt werden.
Pferde, die zu Allergien und Sommerekzem neigen, haben allgemein einen höheren Bedarf an Bitterstoffen in der Fütterung. Die über das Jahr hinweg kontinuierliche Fütterung von Nr. 5 Frühlingserwachen ist ein wichtiger Baustein in der Ernährung dieser Pferde. Eine Verbesserung des Wohlbefindens ist aber auch von einer ausreichenden Versorgung mit Spurenelementen abhängig.
Fütterungsmenge täglich 10 bis 20g pro Pferd (1 bis 2 Meßlöffel) über 6-8 Wochen mindestens.
Mit Artischocke, Mariendistel, Birke, Zitwerwurzel, Löwenzahn und vielen weiteren bitteren Kräutern