Ein Manganmangel beim Pferd wird auch heute nicht automatisch im Blutbild ermittelt. Schade eigentlich, denn das essenzielle Spurenelement ist an vielen enzymatischen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Mangan reguliert nicht nur den Muskel- und Gelenkstoffwechsel (Gelenknährstoffen wie Glykosaminoglykane oder Chondroitinsulfate benötigen ausreichend Mangan) sondern auch ein harmonisches Nervenkostüm braucht diesen Nährstoff. Die Symptomatik bei Manganmangel ist daher auch sehr vielschichtig. Leistungsschwäche, eine hohe Infektanfälligkeit, Haut- und Entgiftungsprobleme sowie instabile Gelenke und schwache Knorpel sind die Folge.
Die Referenzwerte in den Blutbildern sind noch heute zu niedrig angesetzt und sollten daher großzügig nach oben korrigiert werden. Als anzustrebender Referenzwert sollte ein Wert zwischen 3 und 6 µg/l angestrebt werden
Diätfuttermittel für Pferde
Analytische Bestandteile:
Rohprotein: | 12,6 % |
Rohfett: | 5,3 % |
Rohfaser: | 20,2 % |
Rohasche: | 10,9 % |
Natrium: | 0,2 % |
Zusatzstoffe je kg: Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe:
Mangan 15.000 mg
*3b504 Manganaminosäurechelat Hydrat.
Zusammensetzung:
Wiesen-Grünmehl, Petersilie, Johannisbrot Leinsamen.
Fütterungshinweise:
Pferde ab ca. 500 kg: 30 g/Tag (33 g entsprechen ca. 60 ml auf der Messbecherskala) mit dem Futter verabreichen.
Jung- und Kleinpferde die Hälfte. Aufgrund des hohen Gehalts an Mangan darf die Tagesration nicht mehr als verdoppelt werden.
Dauer der Fütterung: Mindestens 4 Wochen
Karenzzeit / ADMR: Anwendung ohne Wartezeit erlaubt.